Das sind die 7 bekanntesten Heizungstypen

Nebst den gängigen Heizsystemen mit Gas oder Öl gibt es inzwischen zahlreiche Alternativen, um sein Eigenheim möglichst ökologisch zu heizen. Aber nicht nur das Thema Nachhaltigkeit, sondern auch die derzeit rasant steigenden Preise für Öl und Gas machen die Entscheidung für ein Heizsystem alles andere als einfach. Wir helfen Ihnen, das richtige Heizsystem für Ihr Zuhause zu finden und stellen Ihnen hier die gängigsten Heizungsarten vor, beginnend mit den umweltfreundlichsten.

30.08.20223min3min

Mann überprüft Heizungsanlage

Die Wärmepumpe

Wärmepumpen gehören zu den neueren Heizungssystemen. Sie zeichnen sich besonders durch ihr umweltfreundliches Energieerzeugnis aus.

Wärmepumpen nehmen Erdwärme, die Wärme des Grundwassers oder die Wärme der Luft außerhalb eines Gebäudes bei niedriger Temperatur auf und im Inneren des Gebäudes geben sie diese bei höherer Temperatur wieder ab. Zum Antrieb der Wärmepumpe muss elektrische Energie zugeführt werden.

Die Photovoltaik

Energie aus Solarkraft zu gewinnen, ist mit Blick in eine nachhaltigere Zukunft eines der vielversprechendsten Heizverfahren. Die CO2-Emissionen liegen hier nahezu bei null. Über sogenannte Solarpaneele auf dem Dach wird die kostenlose und unbegrenzt verfügbare Energie der Sonne aufgesogen, in Wärme umgewandelt und direkt für die Heizung eingesetzt. Dieses Heizsystem braucht allerdings eine genaue Planung: Nur mit einer exakten Ausrichtung der Kollektoren lässt sich die Solarthermie effizient nutzen.

Die Holzheizung

Mit Holz zu heizen, ist die älteste Heizvariante der Welt. Holz als Brennmaterial zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen und ist damit auch seltener von grossen Preisschwankungen betroffen als fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas.

Holzheizungen überzeugen mit einer hohen Leistung. Die Wärmeenergie wird durch die Verbrennung des Holzes erzeugt, was meistens bei einer Zündtemperatur zwischen 280 und 340 Grad Celsius passiert und durch die Zufuhr von Sauerstoff in Gang gesetzt wird.

Für den Betrieb einer Holzheizung wird ein Vorrat von Brennholz benötigt. Um eine konstante Wärme zu gewährleisten, muss regelmässig Holz nachgelegt werden.

Die Gasheizung

Die meisten Haushalte werden derzeit durch eine Gasheizung mit Wärme versorgt. Sie gilt somit als Klassiker unter den Heizsystemen. Das liegt vor allem an ihrer Zuverlässigkeit und Effizienz. Gasheizungen eignen sich gleichermassen für Neubauten und Modernisierungen. Für deren Betrieb wird lediglich ein Gasanschluss benötigt. Allerdings sind die Gaspreise in den letzten Monaten stark gestiegen, was gegen dieses Heizsystem spricht. Dazu kommt, dass fossil betriebene Heizungen ab dem Jahr 2043 voraussichtlich schweizweit verboten sind.

Die Elektroheizung

Eine Elektroheizung wird an den Strom angeschlossen und dann mittels Heizdrähten und Spiralen erwärmt. Ein Ventilator sorgt dafür, dass diese Wärme dann im Raum verteilt wird. Dies passiert innert kürzester Zeit. Zudem kann eine Elektroheizung flexibel eingesetzt werden, da sie meist als kompaktes Heizungsgerät daherkommt. Die Anschaffungskosten für eine Elektroheizung sind zwar gering. Aufgrund der hohen Strompreise dient sie auf Dauer jedoch nicht unbedingt als effizientes Heizungssystem.

Die Ölheizung

Fast genauso verbreitet, wie das System der Gasheizung, ist das Heizen mit Öl. Es gehört zu den ältesten Heizungssystemen und gilt damit als Technologie, die über Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt und durchdacht wurde. Ölheizungen sind effizient, sparsam und in modernen Varianten ressourcenschonend. Im Vergleich zu einer Gasheizung braucht das Heizen mit Öl keinen Gasanschluss. Der Tank einer Ölheizung ist jedoch sperriger. Über die Ölleitung wird das Heizöl aus diesem Tank zur Heizung transportiert und dort versprüht und verbrannt. Die dabei entstehende Energie erwärmt das Heizungswasser, was wiederum einen Raum mit Wärme füllt.

Das Blockheizkraftwerk (BHKW)

Dieses Heizungssystem wandelt in einem Verbrennungsmotor Gas, Heizöl oder Holz in Energie um. Im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen wird mit einem Blockheizkraftwerk aber nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom produziert. Dieser kann problemlos in den alltäglichen Stromverbrauch eines Haushalts fliessen. Blockheizkraftwerke lohnen sich vor allem für grosse Räume, die geheizt werden müssen.