So entdeckst du versteckte Mängel vor dem Hauskauf

Studien belegen, dass in der Schweiz rund 40 Prozent aller Hauskäufer:innen mangels seriöser Vorabklärung nach dem Einzug mit versteckten Mängeln und Altlasten konfrontiert sind. Oft werden dadurch nicht eingeplante Sanierungskosten fällig. Eine Früherkennung der betroffenen Gebäudeelemente bewahrt vor Schäden und Folgekosten. Nutze dazu unsere Checkliste und finde heraus, worauf du bereits bei der Hausbesichtigung achten kannst.

16.08.20213min3min

Defects

Welche Arten von Mängeln gibt es?

Für Käufer:innen eines Hauses oder einer Wohnung ist die Ausbesserung von versteckten Mängeln mit Mühsal und Investitionen verbunden. Vor allem dann, wenn die Garantiefrist bereits verstrichen ist. Laut einer ETH-Studie werden 13 Prozent der beim Bau verursachten Mängel erst fünf Jahre nach Einzug entdeckt. Es ist deshalb ratsam, sämtliche Mängel schon vor Vertragsunterschrift aufzudecken, diese genau zu protokollieren und sich damit abzusichern. Um die Mängel überhaupt zu erkennen, informiere dich vorab, welche Arten von Mängeln existieren und wo diese auftreten können.

Risse in der Fassade oder an Wänden, fehlende Dichtungsfugen oder ein abgebrochener Türgriff sind Mängel, die man als potenzielle:r Hauskäufer:in schon bei der ersten Besichtigung erkennt. Diese solltest du in einem Protokoll detailliert erfassen, wenn möglich fotografieren und vor Unterzeichnung des Kaufvertrages gegenüber dem Verkäufer bemängeln. Denn: entdeckst du Mängel und Altlasten vor dem Kauf, kannst du die Kosten für deren Behebung und Entsorgung unter Umständen vom Kaufpreis abziehen.

Im Gegensatz zu den offensichtlichen Mängeln lassen sich versteckte Mängel schwieriger aufspüren. Häufig sind diese auch auf den zweiten oder dritten Blick nicht erkennbar. Unsere Checkliste und die untenstehende Übersicht geben dir Auskunft, wo die häufigsten versteckten Mängel auftreten und wie man diese erkennt.

© Dieser Artikel wurde von Raiffeisen Casa zur Verfügung gestellt.