Fertig mit dem Winterschlaf: So bringen Sie Ihren Garten im Frühling auf Vordermann

Rasen

1. Mähen: Sobald es über Nacht nicht mehr gefriert und die Grashalme mindestens 7 cm lang geworden sind, können Sie wieder mit Rasenmähen beginnen. Schneiden Sie beim ersten Mal das Gras nicht zu kurz, da ein plötzlicher Kahlschnitt das Wachstum ihrer Grashalme hemmt.

2. Unkraut entfernen: Nach dem Mähen sehen Sie Moos oder mögliches Unkraut besser. Reissen Sie die unliebsamen Beikräuter händisch oder mit einem Unkrautstecher aus oder verwenden Sie einen biologischen Unkrautvernichter. Bei Pflastersteinen oder Fugen können Sie das Unkraut auch mit kochendem Wasser übergiessen - damit stirbt die Pflanze ab und trocknet aus. Je nach Variante müssen Sie aber mit den weiteren Gartenarbeiten ein bis zwei Wochen warten, bis alles Unkraut abgestorben ist.

3. Vertikutieren: Ist Ihr Rasen stark bemoost oder weist einige kahle Stellen auf, sollten Sie ihn vertikutieren. Dabei schneidet der Vertikutierer die Grasnarbe mit rotierenden Messern ca. 3-5mm tief auf und entfernt abgestorbene Pflanzenreste. Damit bekommen Gräserwurzeln mehr Sauerstoff und der Rasen wird dichter und strapazierfähiger.

4. Lücken schliessen: Direkt nach dem Vertikutieren können Sie Saatgut auf braune Stellen geben, um damit Lücken auszubessern und Ihren Rasen wieder in eine makellos grüne Fläche zu verwandeln.

5. Düngen: Direkt nach dem Sähen sollten Sie Ihren Rasen düngen, am besten mit einem speziellen Frühjahrsdünger. Der regt das Wurzelwachstum Ihrer neu gesäten Grashalme an. Nach dem Frühjahrsdüngen sollten Sie während des Gartenjahres noch weitere zwei Male düngen: Einmal im Sommer und einmal im Herbst. Erstellen Sie sich dafür direkt einen Reminder in unserem Unterhaltsplaner.

6. Wässern: Direkt nach dem Düngen ist ihr Rasen durstig: Wässern Sie ihn danach ausgiebig.

Blumen, Sträucher & Zierpflanzen

1. Laub einsammeln: Herabgefallene Blätter dienen Ihren Pflanzen als Winterdecke und halten sie in der kalten Jahreszeit schön warm. Damit sie aber ab Mitte März ausreichend Luft und Wasser zum Wachsen bekommen, sollten Sie nun das Laub entfernen.

2. Unkraut entfernen: Im Frühling erwacht auch das Unkraut wieder aus dem Winterschlaf. Wie auch beim Rasen entfernen Sie es auch in ihren Beeten so früh wie möglich.

3. Umgraben: Falls nicht schon im Herbst gemacht, sollten Sie Erde, die neu bepflanzt wird, umgraben und glatt harken. Entfernen Sie bei dieser Gelegenheit auch grössere Steine.

4. Stutzen: Baumkronen und Sträucher, die schnell wachsen, sollten Sie am besten jetzt zurückschneiden. Im Beitrag von Plantura finden Sie heraus, wann der richtige Zeitpunkt für welchen Strauch ist. Befreien Sie Ihre Bäume von Misteln - eine Astschere ist hier Ihr bester Freund. Auch mehrjährige Kräuter wie Rosmarin, Lavendel oder Rosen können Sie jetzt stutzen.

5. Knollenblumen pflanzen: Der März ist genau der richtige Zeitpunkt, um Blumen mit Zwiebelknollen, wie Tulpen oder Krokusse, zu pflanzen. Auch robuste einjährige Blumen wie Gänseblümchen oder Klatschmohn können Sie nun säen.

6. Umtopfen: Wenn die Wurzeln Ihrer Topfpflanzen zu gross für Ihr Gehäuse geworden sind, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Sie umzutopfen.

7. Schneckenbekämpfung: Auch Nacktschnecken erwachen im Frühling wieder aus dem Winterschlaf und die Eier bereiten sich aufs Schlüpfen vor. Stellen Sie Lebendfallen, indem Sie Kartoffelschalen, Fruchtreste oder Salatblätter unter alte Bretter oder Ziegel in den Garten legen. Diese dienen in der Nacht als Unterschlupf von Schnecken - so dass im am Morgen einfach eingesammelt werden können. Setzen Sie die Schadschnecken an einem Ort, aus, wo sie auf viele natürliche Feinde treffen und nicht zur Plage werden können, z. B. im Wald oder einer Wildwiese. Auch Hochbeete helfen, Schnecken von Ihren Setzlingen fernzuhalten.

8. Pflanzen vorsichtig an Kälte gewöhnen: Topfpflanzen, die Sie im Haus oder im Gewächshaus überwintert haben, sind kälteempfindlich. Sie sollten diese deswegen erst im Mai wieder nach draussen stellen.

Obst- und Gemüsesorten:

1. Grundlegende Pflege: Befreien Sie Ihr Obststräucher von abgestorbenen Blättern und Fruchtresten. Entfernen Sie Laub, Unkraut und Steine aus dem Gemüsebeet.

2. Gemüsebeet umgraben: Graben Sie Ihre Gemüsebeete um und arbeiten Sie etwas Kompost in die Erde ein. Das versorgt die Erde mit den nötigen Nährstoffen.

3. Obstbäume stutzen: Sind Sie sicher, dass der letzte Frost vorbei ist, sollten Sie Ihre Obstbäume zurückschneiden. Seien Sie hier aber etwas vorsichtiger und weniger grosszügig als bei herkömmlichen Bäumen.

4. Gemüse anpflanzen: Im März können Sie bei frostfreiem Wetter schon anfangen, erste Gemüsesorten zu pflanzen. Perfekt dazu geeignet sind Erbsen, Karotten, Spinat, Brokkoli und Zwiebeln. Andere Gemüsesorten sind kälteempfindlicher und sollten deswegen frühestens im Mai angepflanzt werden. Dazu gehören Sellerie, Zucchini, Gurken, Tomaten und Bohnen.

5. Düngen und Wässern: Wässern Sie Ihre frisch angepflanzten Gemüsesorten ausreichend. Falls Sie keinen Kompost in die Erde verarbeitet haben, sollten Sie das Gemüsebeet düngen. Planen Sie auf alle Fälle die zweite Düngung Ihres Gemüsegartens spätestens im Juni ein.

Terrasse, Gartensitzplatz und Balkon

1. Aufräumen und putzen: Am besten alle Möbel und Töpfe zur Seite stellen, dann Laub, Spinnweben und anderen Schmutz entfernen. Nach dem Fegen können Sie die Platten Ihrer Terrasse zusätzlich noch mit einem Hochdruckreiniger auf Hochglanz bringen.

2. Gartenmöbel reinigen und vorbereiten: Gartenmöbel aus Holz oder Korb reinigen Sie am besten mit einem herkömmlichen Holzreiniger und warmem Wasser. Möbel aus Metall müssen ggf. gründlich entrostet werden. Hier hilft eine Mischung aus Wasser und Essig.

3. Gartenmöbel schützen: Da es im Frühjahr noch recht frisch werden kann, lassen Sie Möbel nach der Reinigung gut trocknen und decken Sie sie bei Nichtgebrauch mit einer Schutzabdeckung ein.