So heizen Sie mit erneuerbaren Energien

In 7 Schritten die alte Heizung ersetzen

Endlich erneuerbar heizen! Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und setzen Sie in Zukunft auf einheimische, erneuerbare Heizenergie.

1. Schritt: Planen Sie frühzeitig

Ihre Heizung ist mehr als 10 Jahre alt? Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, den Austausch Ihrer Heizung zu planen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre gesamte Liegenschaft mittels GEAK Plus energetisch zu überprüfen. Der von Expert:innen erstellte Gebäudeenergieausweis zeigt Ihnen zwei bis drei auf Sie zugeschnittene Varianten zur energetischen Modernisierung auf. Beziehen Sie frühzeitig alle Betroffenen wie beispielsweise Miteigentümer:innen und die Nachbarschaft mit ein. Wir empfehlen Ihnen wärmstens, den Heizungsersatz im Sommer durchzuführen. Ist dies nicht möglich, kann während dem Umbau eine Hilfsheizung installiert werden.

Ihre Heizung ist unerwartet ausgestiegen? Keine Sorge – Überbrückungslösungen wie beispielsweise Notheizzentralen verschaffen Ihnen genügend Zeit, um ein erneuerbares Heizsystem in Ruhe auszuwählen.

2. Schritt: Profitieren Sie von der kostenlosen Impulsberatung

Die Impulsberatung «erneuerbar heizen» ist ein nationales Förderprogramm. Besitzer:innen von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Stockwerkeigentümer:innen steht eine Fachperson aus der Heizungs- und Energiebranche beratend zur Seite. Von der Gebäudebesichtigung bis zur Heizungsempfehlung vor Ort – die kostenlose Impulsberatung unterstützt Sie bei der Wahl des passenden, erneuerbaren Heizsystems für Ihre Liegenschaft. Dabei behalten Sie die volle Kontrolle und entscheiden unverbindlich, wann und wie Sie Ihre Heizung ersetzen.

3. Schritt: Richtig rechnen zahlt sich aus

Berücksichtigen Sie nebst den einmaligen Investitionskosten auch die Betriebskosten der Heizung. Eine Heizung ist durchschnittlich 20 Jahre im Einsatz. Die Wahl Ihres Heizsystems ist somit langfristig für den CO2-Ausstoss Ihres Gebäudes und unser Klima relevant. Für Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser mit bis sechs Wohneinheiten unterstützt Sie der Heizkostenrechner von erneuerbarheizen.ch beim Abschätzen der effektiven Kosten.
Besprechen Sie die Finanzierung und Steuervorteile eines Heizsystems mit erneuerbarer Energie mit Ihrer Bank. Dienen Investitionskosten dem Energiesparen und Umweltschutz, können steuerliche Vorteile geltend gemacht werden. Zudem fördern viele Kantone den Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen. Berechnen Sie auch diese Fördergelder mit ein. Einen Überblick über die kantonalen Förderprogramme erhalten Sie auf energiefranken.ch oder dasgebaeudeprogramm.ch.

4. Schritt: Vergleichen Sie mehrere Angebote

Geschafft! Die Wahl auf das geeignete Heizsystem für Ihre Immobilie ist gefallen. Jetzt geht es ans Eingemachte – den Einbau. Holen Sie für das gewählte Heizsystem zwei bis drei Offerten von verschiedenen Heizungsinstallateur:innen ein.

Auf Onlineplattformen für Handwerker:innen wie Buildigo lassen sich die Angebote rasch einholen und vergleichen. Verlangen Sie zudem eine Heizung mit Qualitätslabel, wie beispielsweise eine Leistungsgarantie oder das «Wärmepumpen-System-Modul».

5. Schritt: Informieren Sie die Behörden

Aufgepasst! Je nach Technologie und Standort ist beim Heizungsersatz eine Baubewilligung Ihrer Gemeinde notwendig.

6. Schritt: Beantragen Sie Fördergelder

Wie im 3. Schritt bereits erwähnt, unterstützen die Kantone den Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen. Beantragen Sie diese Förderbeiträge bereits vor Baubeginn, inklusive Bestätigung. Banken und Finanzberatungen unterstützen Sie hierbei professionell.

7. Schritt: Ersetzen Sie Ihre Heizung

Die Werkverträge mit den Handwerker:innen sind ausgearbeitet – jetzt kann der Umbau starten. In der Regel ist die Heizung innerhalb weniger Wochen ersetzt. Während dem Umbau liefert Ihnen eine Hilfsheizung Wärme und Warmwasser. Ist der Umbau abgeschlossen, können Sie beim Kanton die Auszahlung der Fördergelder beantragen.

© Der Input für diesen Artikel wurde von Raiffeisen Casa zur Verfügung gestellt.